KHS Innocheck FS arbeitet nach dem Prinzip der optischen Absorptionsspektroskopie und nutzt zur Detektion von Verunreinigungen bis zu vier verschiedene Module:

• USPL – ein Infrarot-Breitbandspektrometer zur Detektion von Kohlenwasserstoffen, wie Benzin, Kerosin, Benzol, Toluol oder Formaldehyd.

• MIPAN – ein Mikrowellen-Prozess-Analysator zur Detektion von Ammoniakverbindungen, wie ammoniakhaltige Flüssigkeiten, verrottete organische Verbindungen, Zigaretten oder Urin.

• PFA – ein Pulsfrequenzanalysator zur Detektion von aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Naphtalen, Phenatren oder Anthracen.

• USM – ein Restflüssigkeits-Spektralanalysator zur Restflüssigkeitsanalyse von Substanzen mit niedrigem Dampfdruck, wie Motorenöl, Weichspüler, Shampoo, Reiniger sowie Insektizide und Pestizide.
  
  

Bis zu 50.000 Flaschen mit 0,5 bis 3 Liter Volumen lassen sich pro Stunde mit dieser Methode bei konstanter Detektionsleistung auf Verunreinigungen prüfen. Wird eine Kontamination mit Fremdstoffen erkannt, erfolgt die Ausleitung rechtzeitig vor dem Abfüllprozess, bei einer sehr geringen Fehlausleitungsrate.

Der modulare Aufbau des Systems gestattet Ausführungen mit einzelnen Modulen bis hin zur Vollausstattung mit dem kompletten Analysepaket für die sichere Wasserabfüllung. Die robuste Messtechnik arbeitet ohne Hochvakuum, ist wartungsarm und lässt sich schnell reinigen.

Die Detektion mit vier verschiedenen Modulen – drei Gasanalysemodule und ein Modul zur Analyse der Restflüssigkeit – bewirkt eine große Detektionsbreite und damit eine nahezu 100%ige Erkennung von Fremdstoffen. Dabei werden die Fremdstoffe anhand ihres physikalischen Fingerabdrucks erkannt, das heißt anhand ihres typischen Spektrums. Das Prinzip der Positiv-Detektion akzeptiert nur bekannte Spektren, Flaschen mit unbekannten Fingerabrücken werden ausgeleitet. Die Auswertealgorithmen auf Basis neuronaler Netze sorgen für eine höhere Sensitivität und Selektivität.

Die geschlossene Probenahme ermöglicht gegenüber der offenen Probenahme eine effiziente, vermischungsfreie und homogene Entnahme der Gase aus der jeweiligen Flasche. Selbst schwere, am Flaschenboden befindliche Moleküle können bei gleichbleibender Effizienz in allen Geschwindigkeiten sicher erfasst werden. Weiterer Vorteil ist, dass die patentierte Restflüssigkeitsanalyse auf Durchleuchtung basiert, was im Vergleich zu Systemen, die mit Streulicht arbeiten, zu besseren Detektionsergebnissen führt.

Das System wird werksseitig kalibriert, kommt daher ohne Kalibriergas aus und muss vom Betreiber auch nicht nachkalibriert werden.  Für die Messstabilität sorgen automatische, in periodischen Abständen durchgeführte Referenzmessungen. So entstehen keine zusätzlichen Betriebskosten durch aufwändiges Flaschenhandling beim Austausch von Kalibriergasflaschen, wie es bei herkömmlichen Systemen meist üblich ist. Außerdem werden Bedienungs- und Kalibrierfehler durch den Betreiber ausgeschlossen sowie Ausfallzeiten vermieden.

Der Fremdstoffinspektor Innocheck FS ist weltweit von führenden Getränkeherstellern zur Fremdstoffanalyse zugelassen und erkennt neben Kontaminationen auch Zusatz- und Geschmacksstoffe, die in Erfrischungsgetränken enthalten sind.

Mit dem breiten Einzug der Mehrweg-PET-Flasche in die Getränkeindustrie stellte sich zwangsläufig auch hier die Frage nach höchster Produktsicherheit. Betreiber von Getränkeabfüllanlagen müssen sicher stellen, dass die mehrfach verwendeten Flaschen nicht mit Fremdstoffen kontaminiert sind. Nur eine umfassende Analyse, die sämtliche Fremdstoffe erkennt, bietet zuverlässigen Markenschutz und damit auch die erforderliche Sicherheit für die Konsumenten.

Innocheck FS lässt sich mit bis zu vier Analysemodulen ausstatten, bietet die höchste Messgeschwindigkeit bei gleichbleibender Detektionsqualität am Markt und sorgt mit einem breiten Detektionsspektrum für höchstmögliche Sicherheit.